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11.06.2017

Nach Thüringen und in die Vergangenheit

Mit der Rückkehr aus den Vogesen hatte die Motorradwoche gerade erst begonnen. Dank Ferienzeit weilte der Nachwuchs bei den Großeltern, und meine Frau und ich hatten fünf freie Tage zur Verfügung. Gleich am Pfingstmontag statteten wir dem bekannten Motorradtreff bei Kathi-Bräu in Oberfranken einen Besuch ab. Richtig viel los war dort nicht, aber es gab immerhin gleich zwei Buell 1125 zu sehen - ein sehr seltenes Ereignis.
Der Dienstag verging mit technischem Dienst: die SLR und die Buell mussten gesäubert werden, die NC brauchte ihre erste HU. Natürlich ohne Befund.
Mittwoch bis Freitag verbrachten wir im Thüringer Wald. Die Anreise hatte mit der Bergrennstrecke nach Frauenwald und dem Schwarzatal echte Schmankerl zu bieten und zudem viele schöne Ausblicke über die Hochflächen des Thüringer Walds. Am Donnerstag hingegen war ich mit meiner Routenwahl nicht zufrieden: Westlich von Suhl verlaufen fast alle Straßen in dicht besiedelten Tälern mit viel Auto- und Lkw-Verkehr. Dort macht das Motorradfahren keinen Spaß, trotz der schönen Landschaft. Auf der Rückfahrt vom Umkehrpunkt bei Brotterode zu unserer Unterkunft nahe Saalfeld hielten wir uns deshalb nördlich des Gebirges. Das war zwar fahrtechnisch weniger spannend, aber dafür hatte man auch nicht immer einen Störer vor sich. Freie Fahrt auf einer langweiligen Strecke ist mir allemal lieber, als hinter einem litauischen Lkw über gewundene Passstraßen zu bummeln.
Zwischen Kranichfeld und Kahla passte dann wieder alles zusammen: Radien aller Größe, kaum Verkehr und eine liebliche grüne Hügellandschaft. Einen kurzen Stopp legten wir an der Leuchtenburg ein - nach meiner unmaßgeblichen Meinung eine der am schönsten gelegenen mittelalterlichen Burgen in Deutschland. Am Freitag ging es über Hildburghausen und die mir mittlerweile ans Herz gewachsenen Hassberge zurück nach Würzburg.
Diesmal nur drei Bilder aus Thüringen:
Thüringen-Wetter: sonnig und nicht zu warm - perfekt.

Irgendwo in Thüringen: gute Straße und schöne Aussicht.

Die Leuchtenburg wurde mit einigen modernen Anbauten ergänzt - mir gefällts.

Am Samstag besuchte ich meinen alten Motorradkumpel J. zu seinem Geburtstag. Ich war zwar mit dem Auto dort, konnte aber trotzdem einige sehr interessante Maschinen anderer Gäste bewundern: Mit einer MZ 1000 SF, einer Saxon Country und einem ES-Gespann war die Auswahl angenehm MZ-lastig. Interessant auch das Gespräch mit A., der 1999 auf unserer Ukraine-Reise dabei war und den ich schon sehr lange nicht gesehen habe. Interessant, wie mittlerweile die Erinnerungen an diese Reise auseinanderdriften...