12.12.2016

#TopFlop16 oder Noch so ein Jahresrückblick

Der geschätzte Bloggerkollege Griesgram hat jüngst die eigentlich naheliegende Idee geäußert, dass Motorradblogger ihre besten und schlimmsten Erlebnisse im abgelaufenem Jahr beschreiben und mit einem, ich vermute mal, Hashtag markieren sollen, damit die Berichte... ja, was eigentlich? Ich vermute mal, besser gefunden werden. Kann ja nicht schaden - und wenn nicht, auch egal. Hätte ich ja sowieso geschrieben.
Am besten fange ich mal mit dem Flop des Jahres an, dann habe ich es hinter mir. Anfang April war ich auf einer Pirelli-Reifenpräsentation auf einer Rennstrecke in Spanien, und Freunde... Selten habe ich mich so überfordert gefühlt. OK, mein letztes Mal Renne fahren lag auch schon einige Jahre zurück, aber dass ich so hilf- und willenlos um den Kurs eierte, das hat mich schon arg genervt. Zwar könnte ich jetzt sagen: Wenigstens nicht auf die Fresse geflogen! Aber wie hätte das auch gehen sollen, bei DEM Tempo? Außerdem heißt es ja wohl: "Entweder siegen, stürzen oder Defekt vortäuschen." Ich habe mich leider für die vierte Möglichkeit entschieden: keine Ambitionen, kein Risiko und bloß nicht den schnellen Jungs im Weg stehen. War froh, als es vorbei war. Und die anderen so: "Boahh, geiler Kurs!"

Jetzt lieber zum Top des Jahres. Hier reicht ein Wort: Buell.

Ich habe mich aber auch über ganz viele andere Sachen gefreut: Zwei Monate Freiheit mit jeder Menge Motorradzeit; eine Alpentour mit meinem Bruder; die Honda NC, die sich mein anderer Bruder gekauft hat; die 600 Kilometer auf der fantastischen neuen Triumph Bonneville; die Treffen mit Motorradfreunden, die ich schon lange kenne und leider viel zu selten sehe.

Und dass ich es gewagt habe, bei Ali Metayer meine erste Geländetour zu buchen. Im Juni nächsten Jahres geht es los. Mir fehlt zwar noch das geeignete Motorrad, aber das wird sich schon finden. Bin schon sehr gespannt, ob meine Schotterabenteuer im nächsten Jahr unter "Top" oder "Flop" auftauchen werden.

Hier noch fürs Logbuch die Kilometerstände: Die Buell schaffte es in ihrer ersten Saison auf 23.780 (5.180 Kilometer gefahren), die Honda auf 5.770 (2.120) und die SR auf 41.576 (700). Das macht mit meinen Maschinen ziemlich genau 8.000 und nochmal gut 1.000 auf diversen Testmaschinen. Top oder Flop? Egal!